Immer wieder werden Statistiken und Filme veröffentlicht, welche sich mit menschlichem Unvermögen befassen. Sei es das Unvermögen, die Umwelt zu erhalten oder die Inkompetenz, relativiert auf die Entsorgung von Atommüll oder die Lebensmittelverschwendung einzudämmen. Auch Sie haben sich aller Wahrscheinlichkeit nach schon mit diesen Themen auseinandergesetzt. Sicher sind auch Sie schon (evtl. verzweifelt) bei der Fragestellung angelangt: Wie kann man diese Welt zu einem besseren Ort machen und ein wenig mehr Verantwortung/Engagement zeigen? An dieser Stelle kommt die GENVER® GmbH ins Spiel.
Was macht die GENVER® GmbH?
Ein Teil des Kerngeschäftes der GENVER® GmbH besteht im Handel mit Lebensmittelabfällen die für die Produktion von Futtermitteln geeignet sind. Mit Abfällen werden hierbei nicht etwa elektronische Bauteile oder chemisch-giftige Substanzen umschrieben. Bei den von der GENVER® GmbH verwendeten Abfällen handelt es sich um herkömmliche Lebensmittelreste. Lebensmittelreste stellen in diesem Kontext einen Sammelbegriff da, unter dem Produkte der Backwaren- und Süßwarenindustrie ebenso eingeordnet werden können, wie etwa Rohstoffe und Produkte der Sonnenblumenöl- und Getreideproduktion. Es wird hierbei offensichtlich, dass keinerlei unmittelbar schädliche Komponenten existieren, von denen im Nachhinein Spurenelemente im Tierfutter zu finden sein könnten. Bei den Futtermitteln, egal von wem produziert, wird jedoch unterschieden. So wird Futtermittel in folgende Arten differenziert: In stärkereiche Futtermittel, sowie in ölhaltige-, eiweißreiche- und sogenannte Grünfuttermittel. Bestandteile der stärkereichen Futtermittel sind zum Beispiel Hafer, Erbsen und Kartoffeln. Komponenten, innerhalb der ölhaltigen- und eiweißreichen Futtermittel, sind Sesam, Soja, Erdnuss oder aber Nebenprodukte der Alkoholerzeugung. Unter Grünfuttermittel versteht man schlussendlich jene Pflanzen (wie Getreide oder Mais), die direkt verfüttert werden können. Gerade jene Pflanzenarten, die als herkömmliche, bekannte Futtermittel verwendet werden, werden aber immer knapper. Diese Knappheit entsteht durch rasante Preisanstiege oder einen anderweitigen Verwendungszweck. Dadurch werden die “schönen Ernährungsmöglichkeiten” stark eingeschränkt.
Die Kosten für Getreide haben sich seit 2010 verdoppelt und der Mais/Raps wird meist zuerst der Biogasanlage zugeführt. Somit werden diese Futtermittel ganz offensichtlich nicht mehr.
Abhilfe, bzgl. eventuell auftretender Futtermittelknappheit, schafft die GENVER® GmbH. Durch die GENVER® GmbH werden Lebensmittelreste zu qualitativ hochwertigem Futtermittel weiterverarbeitet. Sie haben erfahren, welche Komponenten dazu verwendet werden. Im Folgenden nun einige der Bestandteile, die nicht zu Futtermittel modifiziert werden dürfen. Dazu zählen unter anderem: die Chemikalie Glycerin, welche einen hohen Anwendungsbedarf in der Kosmetikindustrie findet. Ebenso gehören in diese Kategorie Methanol (wird verwendet bei der Biodieselproduktion), stark salzhaltige Produkte, sowie Schlempe. Schlempe bezeichnet den Rückstand, welcher beim Vergären von Getreide zu Bioethanol übrigbleibt. Abschließend sei auf die sogenannten Kat 3 Abfälle hingewiesen – auch diese dürfen nicht zur Produktion von Futtermittel verwendet werden und werden nicht zur Rubrik der Lebensmittelreste gezählt. Unter Kat (auch Kategorie 3 oder K3) Abfällen versteht man ganz allgemein spezielle Rückstände, welche bei der Tierkörperverwertung anfallen. Nicht ins Futtermittel gemischt werden dürfen somit: Fische, minderwertiges Fleisch, Hörner, Hufen etc. Es handelt sich hierbei um eine sehr lange Liste, nach welcher Sie bei Interesse selber recherchieren sollten. Es wird also ersichtlich, dass bei der GENVER® GmbH (wie auch bei Firmen mit ähnlichem Tätigkeitsfeld) keinerlei Produkte zu Tierfutter verarbeitet werden, welche nicht auch in irgendeiner Weise auf Ihrem Teller landen könnten. Somit wird bei dieser Umwandlung der Lebensmittelreste sichergestellt, dass nicht nur die legislativen Normen, sondern auch ethnische Normen der Verbraucher berücksichtig werden.
Alles schön und gut – aber wie funktioniert Futtermittel aus Abfall genau?
Da zum Beispiel das Kraftfutter M 183 im Durchschnitt nur noch aus ca. 24% Getreide besteht werden Lebensmittelreste beigemischt. Das hört sich für Sie, als Leser, jetzt schlimmer an, als was es in Wirklichkeit ist. Denn natürlich werden die Schokoküsse oder Brötchen nicht einfach zu dem Getreide gegeben. Die Lebensmittelreste werden in eine hochtechnisierte Aufbereitungs- und Mischanlage gegeben. Die Transparenz des Verfahrens, welches innerhalb dieses Prozesses in den Anlagen stattfindet lässt sehr zu wünschen übrig. Bekannt ist jedoch, dass die Lebensmittelreste nicht konzeptlos in diese Anlagen gegeben werden. So darf zum Beispiel nicht zu viel zuckerhaltiger Lebensmittelrest in das Futtermittel für Schweine beigemengt werden. Ansonsten ist der Zuckergehalt für diese Tiere zu hoch, die Konsequenz daraus sind resultierende Krankheiten. Es wird also darauf geachtet und berechnet, dass jedes Futtermittel individuell an den Verbraucher (also das jeweilige Nutztier) angepasst wird.
Letzten Endes wird so Folgendes erreicht: Die Quote der sinnlos weggeworfenen Lebensmittelreste verringert sich – nichts desto trotz sollte es auch in Ihrem Interesse liegen, diese noch weiter zu senken. Die GENER GmbH substituiert Grünfuttermittel (also Mais, Getreide etc.) durch die Herstellung von gleichwertigem Futtermittel, auf Basis der Lebensmittelreste. Diese Futtermittel sind, bei annähernd gleicher Qualität, kostengünstiger in der Produktion. Daraus folgt, dass das Tierfutter allgemein erschwinglicher wird und somit auch die Preise der Produkte im Supermarkt sinken. Sie merken also: Das Herstellen von Futtermittel, durch die Substituierung von Grünfuttermittel durch Abfälle, ist eine gleichermaßen ökologische, wie ökonomische Herangehensweise, um die Umwelt zu entlasten.
Abschließend jedoch eine kleine Kritik: Wenn die Lebensmittelreste dem Futtermittel in fehlerhafter Dosierung zugeführt werden, dann kann dies durchaus zu Krankheiten bei den Nutztieren führen. Dies ist dann aber ausschließlich auf das Unvermögen, der bei den Firmen beschäftigten Laboranten zurückzuführen – womit wir wieder beim Anfang wären, Stichwort: Unvermögen des Menschen. Die Methode der GENVER® GmbH, als Solche ist jedoch vollkommen unschädlich. Der letzte Punkt wäre: Da die Lebensmittelpreise durch diese Praktik sinken, kann auch immer mehr gekauft werden – dadurch entstehen folglich wieder mehr Lebensmittelreste. Die Wirkung dieses Kreislaufs zu verringern, liegt somit im Verbraucherverhalten. Durch überlegteren und vor allem geringeren Konsum können Sie zu einer besseren Umwelt beitragen.